Jahreshauptversammlung - Keine Mehrheit für höhere Beiträge
06.06.2016 08:00:00 | Jannik Lüdeke
Bericht aus der WN zur Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins vom 06.06.2016
Keine neue Beitragsstruktur: Bei der Generalversammlung des BSV Roxel stimmte die Mehrheit der Mitglieder gegen die Einführung der umstrittenen neuen Spartenbeiträge. Dem von der Vereinsführung zur Diskussion gestellten Modell wurde damit eine Absage erteilt.Von Annegret Lingemann
Ein so reges Interesse findet die Generalversammlung des BSV nicht immer: 75 stimmberechtigte Mitglieder hatten sich im Vereinsheim an der Tilbecker Straße eingefunden, fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Der Grund: das „Knallerthema“, wie es der Vorsitzende nannte – die Abstimmung über die Einführung deutlich erhöhter Spartenbeiträge.
Die Meinung der Mitglieder dazu war mit 39 Nein- Stimmen, 23 Ja-Stimmen und fünf Enthaltungen unmissverständlich: Abgelehnt! „Finanzielle Not treibt uns nicht“ erläuterte BSV-Chef Detlef Ströcker. Er könne gut sowohl mit der bisherigen Form als auch mit einer neuen Lösung leben. Bei dem abgelehnten Modell hätten gewissermaßen nach dem Verursacher-Prinzip „Viel-Sportler“, beziehungsweise „Viel-Sportler-Familien“, die die Angebote mehrerer Sparten nutzen, deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.Unvorhersehbar, wie viele Austritte die Änderung zur Folge gehabt hätte, deshalb wurde bereits vorsorglich ein Minus im Haushalt für 2017 einkalkuliert, was de facto eine Verteuerung für fast jeden Beitragszahler bedeutet hätte. „Sport gibt es nicht zum Nulltarif und erst recht nicht eine qualifizierte Jugendarbeit“, hielten die Befürworter dagegen.Nahezu jede Abteilung habe Investitionsbedarf, zumal „das Ehrenamt so gut wie tot“ sei, betonte Klaus Ostermann, Vorsitzender der Fußballabteilung, der händeringend Übungsleiter sucht, aber eine ständige Quersubventionierung innerhalb des Vereins sei nicht in Ordnung. Zukünftige Beitragserhöhungen scheinen unausweichlich.„Wir sind nicht der preiswerteste, aber auch nicht der teuerste Verein in Münster“, stellte der Vorsitzende fest. Fitness-Studios seien im Übrigen deutlich teurer. Er gab einen durchweg positiven Geschäftsbericht ebenso wie der Kassenwart Wolfgang Gravemeyer, denen beiden einstimmige Entlastung erteilt wurde.Manfred Rosengarten stellte erste Erläuterungen zu Plänen für eine Erweiterung des Sportgeländes vor. Nachdem der alte Sportplatz südlich der Tilbecker Straße von der Stadt für eine Wohnbebauung, möglicherweise auch für ein weiteres Flüchtlingsheim vorgesehen ist, gibt es nun Vorschläge, nördlich oder westlich des Kunstrasenareals weiteres Sportterrain zu schaffen. Für das Amt des Pressesprechers, bislang vom ausgeschiedenen Jörg Nathaus bekleidet, fand sich keine neue Besetzung. Georg Fülster wurde zudem einstimmig zum Kassenprüfer gewählt.
Quelle: http://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Roxel/2403718-BSV-Roxel-Keine-Mehrheit-fuer-hoehere-Beitraege
Keine neue Beitragsstruktur: Bei der Generalversammlung des BSV Roxel stimmte die Mehrheit der Mitglieder gegen die Einführung der umstrittenen neuen Spartenbeiträge. Dem von der Vereinsführung zur Diskussion gestellten Modell wurde damit eine Absage erteilt.Von Annegret Lingemann
Ein so reges Interesse findet die Generalversammlung des BSV nicht immer: 75 stimmberechtigte Mitglieder hatten sich im Vereinsheim an der Tilbecker Straße eingefunden, fast dreimal so viele wie im Vorjahr. Der Grund: das „Knallerthema“, wie es der Vorsitzende nannte – die Abstimmung über die Einführung deutlich erhöhter Spartenbeiträge.
Die Meinung der Mitglieder dazu war mit 39 Nein- Stimmen, 23 Ja-Stimmen und fünf Enthaltungen unmissverständlich: Abgelehnt! „Finanzielle Not treibt uns nicht“ erläuterte BSV-Chef Detlef Ströcker. Er könne gut sowohl mit der bisherigen Form als auch mit einer neuen Lösung leben. Bei dem abgelehnten Modell hätten gewissermaßen nach dem Verursacher-Prinzip „Viel-Sportler“, beziehungsweise „Viel-Sportler-Familien“, die die Angebote mehrerer Sparten nutzen, deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.Unvorhersehbar, wie viele Austritte die Änderung zur Folge gehabt hätte, deshalb wurde bereits vorsorglich ein Minus im Haushalt für 2017 einkalkuliert, was de facto eine Verteuerung für fast jeden Beitragszahler bedeutet hätte. „Sport gibt es nicht zum Nulltarif und erst recht nicht eine qualifizierte Jugendarbeit“, hielten die Befürworter dagegen.Nahezu jede Abteilung habe Investitionsbedarf, zumal „das Ehrenamt so gut wie tot“ sei, betonte Klaus Ostermann, Vorsitzender der Fußballabteilung, der händeringend Übungsleiter sucht, aber eine ständige Quersubventionierung innerhalb des Vereins sei nicht in Ordnung. Zukünftige Beitragserhöhungen scheinen unausweichlich.„Wir sind nicht der preiswerteste, aber auch nicht der teuerste Verein in Münster“, stellte der Vorsitzende fest. Fitness-Studios seien im Übrigen deutlich teurer. Er gab einen durchweg positiven Geschäftsbericht ebenso wie der Kassenwart Wolfgang Gravemeyer, denen beiden einstimmige Entlastung erteilt wurde.Manfred Rosengarten stellte erste Erläuterungen zu Plänen für eine Erweiterung des Sportgeländes vor. Nachdem der alte Sportplatz südlich der Tilbecker Straße von der Stadt für eine Wohnbebauung, möglicherweise auch für ein weiteres Flüchtlingsheim vorgesehen ist, gibt es nun Vorschläge, nördlich oder westlich des Kunstrasenareals weiteres Sportterrain zu schaffen. Für das Amt des Pressesprechers, bislang vom ausgeschiedenen Jörg Nathaus bekleidet, fand sich keine neue Besetzung. Georg Fülster wurde zudem einstimmig zum Kassenprüfer gewählt.
Quelle: http://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Roxel/2403718-BSV-Roxel-Keine-Mehrheit-fuer-hoehere-Beitraege